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Die Finals 2025 in Dresden: Spektakuläres Sporthighlight begeistert 250.000 Besucher

Dresden – Von Donnerstag bis Sonntag richtete sich ganz Deutschland mit Spannung auf Dresden – die sächsische Elbestadt war Schauplatz der „Finals“. Bei diesem Großereignis fanden die Deutschen Meisterschaften aus 20 unterschiedlichen Sportarten an einem einzigen Ort statt.

Das Programm reichte von traditionellen Disziplinen wie Leichtathletik, Rudern, Gerätturnen, Faustball und Kanu bis hin zu modernen Trendsportarten wie 3x3-Basketball, Coastal Rowing und Stand-up-Paddling – in der ganzen Stadt gab es abwechslungsreiche Wettkämpfe zu sehen.

Im Liveblog haben wir Euch kontinuierlich über alle Ereignisse informiert.

Vier Tage voller sportlicher Höhepunkte in Dresden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert wurde auf seine Zufriedenheit angesprochen und antwortete schmunzelnd: „Gar nicht.“ Doch bald klang sein Lachen durch: „Spaß beiseite, die Atmosphäre in der Stadt ist einfach fantastisch.“

Hilbert besuchte mehrere Sportstätten, beobachtete zufriedene Athletinnen und Athleten sowie herausragende Leistungen. „Es herrschte eine einmalige Stimmung. Aktuelle Schätzungen gehen von rund 250.000 Gästen aus, die an den Veranstaltungsorten anwesend waren.“

Welche Sportart den 53-Jährigen am meisten beeindruckt hat? „Fechten. Die Leidenschaft der Athleten und die Genauigkeit der Schiedsrichter bei ihren Entscheidungen sind bemerkenswert“, erklärte Hilbert.

Die Frage nach einer Wiederholung der Finals in Dresden beantwortete er so: „Als wir mit der Finals GmbH in Verhandlungen traten, war von Anfang an klar, dass wir dieses Format regelmäßig ausrichten möchten. Nun haben wir eine wichtige Bewährungsprobe bestanden – mit großem Erfolg.“ Weiter sagte Hilbert: „Wir streben nicht jedes Jahr eine Austragung an, doch alle fünf Jahre wäre ein gutes Intervall.“

Den krönenden Abschluss der Finals bildeten die Deutschen Meisterschaften im Trampolinturnen. Bei den Herren triumphierte Caio Lauxtermann aus Bad Kreuznach mit 59,07 Punkten, während bei den Damen Aileen Rösler (ebenfalls MTV Bad Kreuznach) mit 53,27 Punkten den Titel errang.

Damit gingen die Finals 2025 in Dresden zu Ende – vier Tage voller spannender Wettkämpfe und intensiver Emotionen liegen hinter den Fans.

Rund 600 Zuschauer erlebten den überraschenden, jedoch verdient errungenen Sieg der Birdgang Freiburg bei der Deutschen Meisterschaft im 3x3-Basketball. Deutlich mehr Menschen versammelten sich auf dem Neumarkt, wo viele keinen Platz auf den Tribünen rund um das Spielfeld finden konnten.

„Das war der Wahnsinn. Die Stimmung war großartig, die Plätze die ganze Zeit voll – über das gesamte Wochenende. Wir wurden ständig angefeuert, es war Gänsehaut pur vor dieser Kulisse“, schwärmte Britta Daub nach dem 18:10-Erfolg im Finale gegen Cross Cross Pass.

Die 26-Jährige steuerte fünf Punkte zum Triumph bei, machte den Sieg aber nicht von Einzelaktionen abhängig: „Wir haben als Team hervorragend harmoniert. Unsere Verteidigung war bärenstark, ich glaube, wir haben im Turnier kaum Punkte zugelassen.“

Dank der starken Abwehr erreichten sie zunächst das Finale gegen die Baskets Bonn, die von Olympiasiegerin Elisa Mevius angeführt wurden, und sicherten sich anschließend einen souveränen und nie gefährdeten Endspielsieg.

„Im 3x3 zählt die Tagesform, aber wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Wenn man dann die Besten schlägt, hat man den Titel auch wirklich verdient“, blickte Daub selbstbewusst als frisch gekürte Deutsche Meisterin zurück.

Der Hamburger Sprinter Lucas Ansah-Peprah ist der schnellste Mann über 200 Meter! Mit einer persönlichen Bestzeit von 20,43 Sekunden sicherte er sich einen Tag nach seiner Bronzemedaille über 100 Meter erstmals den Deutschen Meistertitel.

Auch die Zweit- und Drittplatzierten liefen persönliche Bestleistungen: Max Husemann (Hildesheim) erreichte 20,58 Sekunden, Benedikt Thomas Wallstein (Chemnitz) kam bei 20,66 Sekunden noch nie schneller ins Ziel.

Die Favoritin ließ keine Zweifel aufkommen: Malaika Mihambo setzte sich zum achten Mal bei den Deutschen Meisterschaften im Weitsprung durch.

Obwohl sie zu Beginn zwei ungültige Versuche hatte und für Spannung sorgte, behielt die Olympiasiegerin von 2021 die Kontrolle und gewann den Wettkampf mit einer Weite von 6,82 Metern. Imke Daalmann aus Leverkusen holte Silber, Bronze ging an Libby Buder aus Bergedorf.

Über 100 Meter reichte es für Sophia Junk „nur“ zu Bronze, doch in Abwesenheit von Gina Lückenkemper errang sie Gold über 200 Meter.

Die 26-Jährige von der LG Rhein-Wied setzte sich in 22,82 Sekunden vor Jessica-Bianca Wessolly und Talea Prepens durch.

Gina Lückenkemper, die zuvor Deutsche Meisterin über 100 Meter wurde, trat im Finale über 200 Meter nicht mehr an.

Obwohl sie ihr Halbfinale noch gewann, fehlte ihr im Endlauf die Kraft, wie sie im ZDF berichtete. Sie betonte jedoch, dass es sich nur um eine Vorsichtsmaßnahme handele und die gesamte Saison betrachtet werden müsse.

Mit einem starken Endspurt sicherte sich überraschend die erst 20-jährige Adia Budde aus Tübingen den Titel über 3000 Meter Hindernis. Kurz vor dem Ziel setzte sie sich noch an Olympiateilnehmerin und Titelverteidigerin Olivia Gürth aus Trier vorbei.

Rekordhalterin Gesa Felicitas Krause fehlte wegen eines vor einigen Wochen erlittenen Rippenbruchs.

Henrik Janssen eroberte erneut den Deutschen Meistertitel im Diskuswurf! Der 27-jährige Athlet vom SC Magdeburg holte sich mit 68,41 Metern seinen Titel aus dem Jahr 2023 zurück.

Nur knapp geschlagen geben musste sich Steven Richter vom LV 90 Erzgebirge, der mit 68,27 Metern im letzten Versuch dennoch an Mika Sosna (67,24 Meter) von der TSG Bergedorf vorbeizog.

Olympiasiegerin Malaika Mihambo liegt nach zwei ungültigen Versuchen mit 6,63 Metern aus ihrem dritten Versuch in Führung.

Bei den Frauen gewann Jolanda Kallabis aus Freiburg das Rennen über 1500 Meter in 4:25,60 Minuten knapp vor Nele Weßel aus Wiesbaden (4:25,90). Verena Meisl aus Wattenschied belegte Rang drei (4:26,50).

Bei den Männern sicherte sich Favorit Robert Farken aus Leipzig in 3:46,96 Minuten den Sieg vor Marc Tortell (3:47,67) aus Karben und Mohammed Abdilaahi (3:48,10) aus Köln.

Die Damenmannschaft der „Birdgang“ wurde Deutscher Meister im 3x3-Basketball. Britta Christin Daub, Pauline Marie Mayer, Sanata-Lee Quedraogo und Lara Antonia Schütze gewannen mit 18:10 gegen „Cross Cross Pass“ mit Johanna Michel, Marie Ulshöfer, Marja Wahl und Paula Alexander Wenemoser.

Die Kulisse auf dem Neumarkt war erneut beeindruckend und die Arena bis auf den letzten Platz besetzt.

Jean Paul Bredau vom VfL Wolfsburg siegte bei den Männern über 400 Meter in 45,46 Sekunden vor Manuel Sanders (TV Wattenscheid, 46,20) und Florian Kroll (LG Osnabrück, 46,22).

Über die 400 Meter gelang Skadi Schier vom SCC Berlin die erfolgreiche Titelverteidigung. Sie gewann in 51,90 Sekunden vor Elisa Lechleitner von der LAZ Ludwigsburg (52,07) und Jana Lakner von der LG Regensburg (52,30).

Aktuell sind die Wettbewerbe im Discuswurf der Männer mit Steven Richter aus Chemnitz sowie im Weitsprung der Frauen mit Olympiasiegerin Malaika Mihambo im Gange.

Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye holte den Deutschen Meistertitel im Kugelstoßen. Mit einer Weite von 19,29 Metern ließ sie Alina Kenzel (18,56) und Katharina Maisch (18,31) hinter sich.

Im Stabhochsprung der Männer gewann Gillian Ladwig mit übersprungenen 5,65 Metern. Zweiter wurde Oleg Zernikel mit 5,60 Metern, Dritter Louis Pröbstle mit 5,40 Metern.

Sprint-Star Gina Lückenkemper qualifizierte sich souverän als Schnellste über 200 Meter für das Finale. Im Kugelstoßen führt Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye mit 19,29 Metern.

Ein beeindruckendes Rennen zeigte DSC-Talent Vivienne Morgenstern (22). Die Dresdnerin gewann über 400 Meter Hürden die Bronzemedaille.

„Diese Medaille bedeutet mir sehr viel, weil ich sie vor heimischem Publikum, Freunden und Familie erringen konnte. Mein Ziel in diesem Jahr war, eine Medaille bei den U23-Europameisterschaften zu gewinnen, das habe ich geschafft. Mehr hatte ich mir gar nicht gewünscht. Jetzt hier in Dresden nochmals zu glänzen, ist natürlich fantastisch“, sagte sie.

Eileen Demes siegte mit neuem Meisterschaftsrekord von 54,34 Sekunden vor Elena Kelety (54,68). Morgenstern wurde Dritte in 55,53 Sekunden und verfehlte ihre persönliche Bestzeit (55,45) nur knapp.

Das Rennen stellte die schnellste Zeit dar, die jemals bei Deutschen Meisterschaften erzielt wurde.

Merlin Hummel aus München gewann den Hammerwurf mit 78,17 Metern vor Konstantin Steinfurth (Eppstein) und Lukas Winkler (Chemnitz).

Der Chemnitzer Max Heß wurde Deutscher Meister im Weitsprung. Mit 16,37 Metern setzte er sich vor Mohammad Alalami (16,28) und Steven Freund (15,98) durch.

Smilla Kolbe wurde Deutsche Meisterin über 800 Meter. Auf den letzten Metern zog sie deutlich an und distanzierte die Konkurrenz. Den zweiten Platz belegte Majtie Kolberg vor Lucia Sturm.

Bei den Männern gewann Alexander Stepanov knapp vor Tim Holzapfel; Dritter wurde Emil Meggle.

Die erste Entscheidung des Tages bei der Leichtathletik fiel bei der 4x100-Meter-Staffel. Bayer Leverkusen setzte sich vor dem Hamburger SV und dem SC DHfK Leipzig durch. Im Speerwurf gewann Kathrin Walter (Bayer Leverkusen) vor Annika Fuchs (Potsdam) und Lorena Frühn (Offenburg).

Bei den Herren holte die LG Stadtwerke München den Titel in der 4x100-Meter-Staffel vor dem Hamburger SV und der LG Stadtwerke München II.

Im Hochsprung siegte Christina Hinsel mit 1,91 Metern vor Imke Onnen (1,89) und Bianca Stichling (1,86).

Im Gerätturnen wurde die letzte Entscheidung gefällt: Alexander Kunz gewann am Reck vor Valentin Zapf und Lucas Kochan.

Die Chemnitzerin Karina Schönmaier holte erneut Gold. Nach Erfolgen im Mehrkampf und am Sprung gewann sie auch am Boden, dazu kamen Silber am Stufenbarren und Bronze am Schwebebalken. Die Dresdnerin Mia Neumann absolvierte ihre letzte Wettkampfteilnahme und belegte Rang sechs am Boden.

Julia Koch wurde Deutsche Meisterin im Speedklettern.

Das Finale im Klettern auf dem Neumarkt zog erneut Tausende Zuschauer an.

Eine Überraschung gelang Dario Sissakis, der sich am Barren den Titel sicherte und Europameister Nils Dunkel auf den zweiten Platz verwies. Valentin Zapf wurde Dritter.

Eine großartige Schwebebalken-Übung zeigte Lea Celine Wartmann aus Chemnitz, die nach Silber im Mehrkampf am Sonntag nun Gold holte. Sie gewann vor Aiyu Zhu aus Köln und ihrer Vereinskameradin Karina Schönmaier vom TuS Chemnitz-Altendorf.

Ein toller Erfolg für Wartmann, die aktuell nicht im Kader des Deutschen Turnerbundes steht, viel aus eigener Tasche investierte und nun die Früchte ihrer Arbeit erntet.

Im Damen-Flag Football sicherten sich die Augsburg Lions im Finale gegen die Düsseldorf Wildcats den Deutschen Meistertitel.

Leonard Prügel aus Cottbus gewann am Sprung im Gerätturnen den Deutschen Meistertitel. Am Samstag hatte er bereits Bronze am Boden geholt.

Henry Graf feierte beim Triathlon einen souveränen Start-Ziel-Sieg und wurde Deutscher Meister. Er setzte sich vor Jonas Osterhold und Lasse Priester durch. „Es war ein hartes Rennen. Ich habe beim Schwimmen das Tempo hochgehalten, weil ich wusste, dass das meine beste Chance ist. Beim Lauf waren die Beine dann schwer“, sagte Graf im ZDF. „Das Publikum hat mich getragen, es hat richtig Spaß gemacht.“

Grafs Eltern waren ebenfalls erfolgreiche Athleten: Sein Vater Oliver wurde 1990 Deutscher Meister, seine Mutter Europameisterin.

Im Triathlon konnte sich an der Spitze eine Dreiergruppe mit Henry Graf, Jonas Osterhold und Marcus Dey absetzen. Der Vorsprung betrug rund 45 Sekunden.

Der Triathlon in Dresden verläuft derzeit am Alberthafen, wo die Zuschauer live mitfiebern können. Die Radstrecke führt vom Alberthafen über die Devrientstraße am Congress Center vorbei, entlang des Landtags zum Terrassenufer, von wo aus die Strecke zurückführt.

Die Finals 2025 in Dresden gehen heute in die entscheidende Phase mit den letzten Wettbewerben – darunter einige besondere Höhepunkte.

Ab 10:25 Uhr finden die verbleibenden Einzelfinals im Gerätturnen der Männer (Sprung, Barren, Reck) sowie der Frauen (Schwebebalken, Boden) statt. Aus Dresdner Sicht ist Mia Neumann (20) vom DSC beim Bodenturnen am Start.

Im Leichtathletik-Programm treten Stars wie die Olympiasiegerinnen Malaika Mihambo (31) im Weitsprung und Yemisi Ogunleye (26) im Kugelstoßen an. Für Dresden starten Vivienne Morgenstern (22) vom DSC über 400 Meter Hürden. Aus Chemnitz gehen Dreispringer Max Heß (29) und Diskuswerfer Steven Richter (22) ins Rennen.

Im Triathlon fällt die Entscheidung bei den Männern, auf dem Neumarkt stehen das Finale im 3x3-Basketball der Frauen sowie das Kletterfinale der Damen an.

Zeitplan:

10:25 Uhr: Triathlon Herren (Alberthafen, Semperoper, kostenlos)

10:45 Uhr: Gerätturnen Finals mit Mia Neumann (Joynext Arena, Ticket erforderlich)

11:30 Uhr: Rudern (Alberthafen, kostenlos)

12:22 Uhr: Bogensport (Semperoper, kostenlos)

12:30 Uhr: Flag Football Finale (Teamsportarena Ostragehege, kostenlos)

12:45 Uhr: Klettern Finale der Frauen (Neumarkt, kostenlos)

13:00 Uhr: Badminton (BallsportArena, mit Ticket)

13:50 Uhr: Breaking Männer (Neumarkt, kostenlos)

14:00 Uhr: Dreisprung mit Max Heß (Heinz-Steyer-Stadion, Ticket)

14:30 Uhr: Trampolinturnen (Joynext Arena, mit Ticket)

15:45 Uhr: 400 Meter Hürden mit Vivienne Morgenstern (Heinz-Steyer-Stadion, Ticket)

16:00 Uhr: Kugelstoßen mit Yemisi Ogunleye (Heinz-Steyer-Stadion, Ticket)

17:10 Uhr: Diskus mit Steven Richter (Heinz-Steyer-Stadion, Ticket)

17:22 Uhr: Weitsprung mit Malaika Mihambo (Heinz-Steyer-Stadion, Ticket)

17:30 Uhr: 3x3-Basketball Finale Frauen (Neumarkt, kostenlos)

Ein besonderes Comeback feierte Meolie Jauch (18). Die Stuttgarterin, die mit 17 Jahren das Turnen eigentlich beendete, kehrte nach rund sieben Monaten mit einem Paukenschlag zurück und sicherte sich am Stufenbarren die Goldmedaille – ihren ersten Deutschen Meistertitel.

Jauch war im Dezember 2024 wegen mentaler Belastungen zurückgetreten und setzte damit eine Debatte um Missbrauchsskandale im Turnen in Gang. Nun trainiert sie mit neuer Trainerin, verändertem Trainingskonzept und neuer Einstellung – und überraschte sich wohl selbst mit ihrem Erfolg bei den Finals.

Kein Comeback, sondern das Karriereende feierte die Dresdner Turnerin Mia Neumann (20). Mehr dazu in unserem Artikel: „Überraschendes Finale für DSC-Turnerin zum Karriere-Abschied“.

Der Deutsche Meister im 3x3-Basketball bei den Männern heißt Skyliners Frankfurt, die sich mit 18:14 gegen Hannover durchsetzten. Bronze gewann „DER STAMM“ mit 21:17 gegen „DER STAMM Underdogs“.

Lokalmatador Karl Bebendorf lief bei den Deutschen Meisterschaften nicht nur für sich, sondern vor allem für seine sterbende Mutter.

Seine emotionale Geschichte nach dem Sieg über 3000 Meter Hindernis lest Ihr in: „Finals-Sieger Bebendorf lief für im Sterben liegende Mutter: ‚Kann jeden Tag die Augen zumachen‘“.

Den Abschluss des Leichtathletik-Tages bildeten traditionell die 100-Meter-Finals, bei denen Owen Ansah und Gina Lückenkemper als schnellste Sprinter Deutschlands ihren Titel verteidigten.

Ansah gewann in 10,23 Sekunden vor Deniz Almas und Lucas Ansah-Peprah, Lückenkemper setzte sich in 11,17 Sekunden vor Sophia Junk und Sina Mayer durch.

Zum fünften Mal in Folge wurde Speerwerfer Julian Weber Deutscher Meister.

Mit einer Bestweite von 84,36 Metern warf er am besten und wurde vom Publikum mit lauten „Julian Weber“-Rufen gefeiert.

In der Leichtathletik folgten weitere Entscheidungen: Ricarda Lobe gewann die 110 Meter Hürden der Frauen in 12,93 Sekunden.

Kurz vor dem Ziel überholte sie Amira Never, die im Ziel trotz Silber überglücklich über ihre persönliche Bestleistung war.

Trotz eines nicht ganz erwarteten dritten Platzes im Kajak-Einer konnte sich Kanute Tom Liebscher-Lucz freuen.

Was er nach seinem Bronzemedaillengewinn sagte, lest Ihr hier: „Virus trübt Heim-Party von Tom Liebscher-Lucz, aber der feiert trotzdem: 20 Jahre ‚für diesen Moment‘“.

Über die 110 Meter Hürden bei den Männern wurde es äußerst knapp: Gregory Minoue und Manuel Mordi wurden beide mit 13,48 Sekunden gestoppt, doch Minoue setzte sich im Fotofinish durch.

Es ist der erste Deutsche Meistertitel für den 23-Jährigen in der Seniorenklasse.

Während Karl Bebendorf auf seinen sechsten Titel über 3000 Meter Hindernis zusteuerte, sicherte sich Simon Batz seinen dritten Erfolg in Folge im Weitsprung.

Mit 7,99 Metern lag er vorn, verfehlte die 8-Meter-Marke jedoch knapp.

Bebendorf triumphierte vor heimischem Publikum und gewann zum sechsten Mal den Deutschen Meistertitel über 3000 Meter Hindernis.

Der Athlet vom Dresdner SC setzte sich in 8:32,90 Minuten knapp gegen seinen Dauerrivalen und Titelverteidiger Frederik Ruppert durch, blieb jedoch deutlich über seiner persönlichen Bestzeit von 8:11,81 Minuten aus Juni. Am Ende zählte der Titel, und Bebendorf wurde vom Publikum im Heinz-Steyer-Stadion frenetisch gefeiert.

Deutschlands schnellste Frau, Gina Lückenkemper, qualifizierte sich souverän für das 100-Meter-Finale. Neben ihr stehen auch Alexandra Burghardt und Rebekka Haase, beide Bronzemedaillengewinnerinnen aus Paris, im Endlauf.

Lisa Mayer, die vierte Bronze-Gewinnerin, musste das Halbfinale verletzungsbedingt absagen.

Vize-Weltmeister Nico Pickert (27) und Olympiateilnehmerin Maike Jakob (19) gewannen die Meisterschaft im gemischten Canadier-Zweier vor Hedi Kliemke (19) und Conrad-Robin Scheibner (29). Carlotta Loske (17) und Florin Bange (19) sicherten sich Bronze im kleinen Finale.

Nach sechs Jahren wurde die Titelserie von Kristin Pudenz im Diskuswurf durchbrochen: Marike Steinacker (33) von Bayer Leverkusen holte sich den Titel.

Mit 65,56 Metern setzte sie sich vor Shanice Craft (64,05 Meter) und Pudenz (63,25 Meter) durch.

Turner Timo Eder (20) gewann nach dem Sprung auch den Bodentitel und sicherte sich seine dritte Goldmedaille in Dresden.

Beim Pauschenpferd wurde er Zweiter hinter Nils Dunkel (28) aus Halle.

Bei den Damen siegte die erst 15-jährige Jesenia Schäfer aus Chemnitz im Sprung vor Mehrkampf-Siegerin Karina Schönmaier (19), die am Stufenbarren hinter Meolie Jauch (18) Zweite wurde.

Im K1-Kleinen Finale sicherte sich Tom Liebscher-Lucz den dritten Platz. Gegen Linus Bange wurde es kurz vor dem Ziel noch einmal eng, doch er jubelte vor heimischer Kulisse.

Jacob Schopf gewann den Deutschen Meistertitel hauchdünn vor Moritz Florstedt.

Deutsche Meisterin im Kajak-Einer wurde Paulina Paszek, die bei den Olympischen Spielen in Paris Silber und Bronze gewann. Sie setzte sich im Parallelsprint gegen Hannah Spielhagen durch.

Pauline Jagsch holte Bronze im kleinen Finale gegen Katharina Diederichs.

Lokalmatador und Olympiasieger Tom Liebscher-Lucz verpasste das Finale im Einer-Kajak knapp und unterlag Moritz Florstedt.

Nach der Enttäuschung blickte er nach vorn: „Mund abwischen und weitermachen. Im Bronzefinale geht es noch um eine Medaille.“

Im kleinen Finale trifft er auf Linus Bange, der im zweiten Halbfinale gegen Liebscher-Lucz’ Co-Olympiasieger Jacob Schopf verlor.

Im Säbelfechten dominierte weiterhin der TSV Bayer Dormagen: Nach dem Doppelerfolg im Team sicherten sich auch im Einzel zwei Athleten aus Dormagen den Deutschen Meistertitel: Frederic Kindler (26) bei den Herren und Larissa Eifler (26) bei den Damen.

Nach seinem Mehrkampftitel sicherte sich Timo Eder (20) vom MTV Ludwigsburg auch den Deutschen Meistertitel im Sprung.

Mit 13.460 Punkten setzte er sich vor Dario Sissakis (27, 13.000 Punkte) aus Berlin durch.

Im Compound-Finale der Herren gewann der TSV Lindenberg mit Falk Just, Lars Klingner und Oliver Thiele gegen den 1. Kellinghusener BC.

Eine Enttäuschung gab es für Alica Schmidt (26): Sie schied im Halbfinale über 800 Meter aus und verpasste damit das Finale.

Obwohl sich die bekannte Leichtathletin sehr anstrengte, belegte sie am Ende nur den dritten Platz, der aufgrund der Ergebnisse des zweiten Halbfinals nicht zur Qualifikation reichte.

Schmidt war kurz vor den Finals im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion an Corona erkrankt und hatte erst kürzlich von der 400-Meter-Disziplin auf 800 Meter gewechselt.

Auch im Sixes Lacrosse, ab 2028 olympisch, wurden Deutsche Meister ermittelt: Bei den Frauen gewannen die HTHC Hamburg, bei den Herren triumphierte Schwarz-Weiß Köln.

Leander Carmanns (20) feierte seinen Goldmoment vor der Frauenkirche – mit einem prominenten Besucher: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (50, CDU) verfolgte die Veranstaltung und brachte Dresden als möglichen Austragungsort für die Olympischen Spiele ins Gespräch.

Bei den Leichtathletik-Wettkämpfen im Heinz-Steyer-Stadion stehen heute mehrere Entscheidungen an, einige sind bereits gefallen.

Im Hammerwurf der Frauen gewann Aileen Kuhn (21, Eintracht Frankfurt), Caroline Joyeux (24) holte sich Gold im Dreisprung, Friedelinde Petershofen (29) wurde Deutsche Meisterin im Stabhochsprung und Eric Maihöfer (24) siegte im Kugelstoßen der Männer.

Historisch war das Speedklettern: Leander Carmanns (20) gewann das Finale gegen Sebastian Lucke (22) mit einer Spitzenzeit von 4,958 Sekunden und stellte damit einen neuen deutschen Rekord auf.

Der vorherige Rekord lag bei exakt 5,00 Sekunden, den Carmanns im vergangenen Jahr beim Weltcup aufgestellt hatte und nun verbesserte.

Die Sportakrobaten des Dresdner SC – Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) – sicherten sich am Freitagabend den Deutschen Meistertitel und reisen nun selbstbewusst zu den World Games nach China.

Trainer Aleks Hauk berichtete: „Man hat gemerkt, dass niemand vor dem Karrierehöhepunkt noch verletzt werden wollte, aber wir haben die Atmosphäre sehr genossen.“ Leider gab es wegen des späten Wettkampfstarts keine TV-Übertragung, was der Coach bedauerte.

Nur einen Tag nach ihrem Mehrkampfsieg räumte Darja Varfolomeev (18) auch bei den Einzeldisziplinen in der Rhythmischen Sportgymnastik in der Joynext-Arena ab.

In allen vier Finals (Reifen, Ball, Keulen, Band) führte sie mit mehr als einem Punkt Vorsprung. Anastasia Simakova (20) gewann Silber mit Band und Keulen, Margarita Kolosov (21) aus Potsdam wurde Zweite mit dem Reifen, Viktoria Steinfeld (17) sicherte sich Silber mit dem Ball.

Varfolomeev wiederholte damit ihren Erfolg von 2023 in Düsseldorf, wo sie alle fünf Titel gewann.

Im Compound-Goldfinale der Damen setzten sich die Oberallgäuer Gauschützen gegen den BC Initiative Hergolding durch. Das Team mit Katharina Raab, Marie Marquardt und Jennifer Walter zählt seit Jahren zur deutschen Spitze.

Im Säbel-Fechten wurde das Team-Meisterschaft gewonnen: Sowohl bei den Herren als auch Damen setzte sich der TSV Bayer Dormagen gegen den FC Würth Künzelsau durch.

Die Qualifikation im Speedklettern vor der Frauenkirche läuft. Mit dabei ist Sebastian Lucke (22) von der Düsseldorfer Sektion des Deutschen Alpenvereins, der zu den Favoriten zählt.

Er wurde vor fünf Jahren bereits Deutscher Meister und peilt nun eine erneute Podiumsplatzierung an: „Ich habe das Ziel, erneut auf das Podium zu klettern und habe den Meistertitel im Visier“, sagte er vor den Finals.

Auch der Bogensport erfreut sich in Dresden großer Beliebtheit. Das Damen-Compound-Finale läuft seit 12 Uhr vor großer Kulisse in der Semperoper. Die Zugänge zum Theaterplatz mussten wegen Überfüllung geschlossen werden.

Seit 11:15 Uhr bereiten sich die Herren beim Speedklettern auf die Qualifikation vor, die ab 12:15 Uhr beginnt – die Trendsportart zieht viele Zuschauer an.

Gegen 12 Uhr war der Neumarkt vor dem bekannten Dresdner Wahrzeichen bereits gut gefüllt.

Lisa Tertsch (26) ist neue Deutsche Triathlon-Meisterin!

Kurz vor 11:30 Uhr überquerte die Olympia-Teilnehmerin vom DSW Darmstadt das Ziel am Theaterplatz und sorgte so für die erste Entscheidung am Samstag.

Die Finals bedeuteten nicht nur sportliche Höchstleistungen, sondern auch große Emotionen – das zeigte Andreas Bechmann (25) am Freitag.

Er beendete nach vier Jahren wieder einen Zehnkampf und gewann Silber. Anschließend konnte er seine Tränen vor Freude im Heinz-Steyer-Stadion kaum zurückhalten.

Der ehemalige U23-Europameister hatte eine schwere Zeit hinter sich. Im Frühjahr 2023 erlitt er beim Stabhochsprungtraining einen Achillessehnenriss, wurde operiert und musste lange rehabilitieren. Erst nach über acht Monaten stand er wieder auf der Tartanbahn.

Während die Triathleten am Alberthafen starten, blickt man schon gespannt auf ein Abend-Highlight: Ab 18:06 Uhr tritt DSC-Star Karl Bebendorf (29) im Heinz-Steyer-Stadion über 3000 Meter Hindernis gegen seinen großen Rivalen Frederik Ruppert (28) an.

Mehr zum mit Spannung erwarteten Duell lest Ihr im TAG24-Artikel: „Bebendorf vs. Ruppert – Duell der schnellsten Europäer in Dresden“.

Am Samstag stehen zahlreiche Entscheidungen an; seit 9:30 Uhr laufen die ersten Wettkämpfe. Hier die Übersicht:

3x3 Basketball – Herren (16:00 bis 19:45 Uhr, Frauenkirche, Eintritt frei)

Bogensport – (ab 12:00 Uhr, Semperoper, Eintritt frei)

Breaking – (ab 14:45 Uhr, Frauenkirche, Eintritt frei)

Fechten – Säbel (ab 10:30 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets erforderlich)

Flag Football – (seit 9:30 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Gerätturnen – Gerätfinals Männer: Boden, Pauschenpferd, Ringe; Frauen: Sprung, Stufenbarren (ab 15:00 Uhr, Joynext-Arena, Tickets erforderlich)

Kanu – (ab 12:40 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)

Klettern – Speedklettern Herren (ab 11:15 Uhr, Frauenkirche, Eintritt frei)

Lacrosse – (ab 10:00 Uhr, Teamsport-Arena, Eintritt frei)

Leichtathletik – verschiedene Disziplinen, Männer und Frauen (ab 11:00 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Tickets erforderlich)

Rhythmische Sportgymnastik – Einzel Gerätfinals (ab 10:30 Uhr, Joynext-Arena, Tickets erforderlich)

Rudern – (ab 11:30 Uhr, Alberthafen, Eintritt frei)

Stand-Up-Paddling – Finale Damen (ab 13:30 Uhr, Hafencity, Eintritt frei)

Triathlon – Frauen Elite (ab 10:30 Uhr, Alberthafen, Eintritt frei)

Beim Mehrkampf der Damen im Gerätturnen am Freitag gab es kein Vorbeikommen an Karina Schönmaier (19), dennoch standen zwei weitere Sportlerinnen vom Dresdner SC unter den besten Zehn.

Mia Neumann (20) wurde Neunte, Linda Mierisch (18) belegte Platz zehn. Auch die 17-jährige Marlene Pallutz erreichte bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft einen respektablen 13. Platz. Zudem qualifizierte sich Neumann bei ihrem letzten Mehrkampf als Sechste fürs Bodenfinale am Sonntag, Mierisch als Dritte am Sprung für das Gerätefinale am Samstag.

„Ich bin mit meinem letzten Wettkampf sehr zufrieden, abgesehen von meiner Sprungleistung heute. Dafür habe ich das Bodenfinale erreicht und kann mich noch einmal vor heimischem Publikum präsentieren“, freute sich Neumann.

Bei der Leichtathletik fielen am Abend weitere Entscheidungen: Konstanze Klosterhalfen lief über 5000 Meter auf Rang drei, während Olympia-Zweiter Leo Neugebauer (25) außerhalb der Medaillen starken Eindruck machte.

Hindernisspezialistin Lea Mayer (27) gewann vor Elena Burkard (33) und Klosterhalfen. Bei den Männern setzte sich Mohamed Abdilaahi (26) vor Florian Bremm (24) und Maximilian Thorwirth (30) durch.

Neugebauer nahm am Zehnkampf nur an einzelnen Disziplinen teil und kämpfte daher nicht um einen Titel. Dafür zeigte er sich beim Diskuswurf (52,52 Meter), Kugelstoßen (15,79 Meter), Weitsprung (7,36 Meter) und 110-Meter-Hürdenlauf (14,41 Sekunden) als Klassenbester. Den Deutschen Meistertitel sicherte sich Tim Nowak vom SSV Ulm mit 8140 Punkten.

Ab 19:30 Uhr steht für den Herren-Vierer des Dresdner SC in der Joynext-Arena die Generalprobe für die World Games an.

Das Quartett, das bereits mehrere Medaillen bei Europameisterschaften und Weltcups erringen konnte, reist am Sonntag mit Trainer Aleks Hauk nach Chengdu. „Wir sind so gut vorbereitet wie nie und wollen ins Finale der besten Vier“, so der Coach vorab.

Zudem bedeutet dies einen Abschied, denn die Formation mit Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) beendet die gemeinsame Karriere nach dieser Saison.

Die Favoritin setzte sich durch: Karina Schönmaier (19) gewann erstmals Gold im Mehrkampf der Damen im Gerätturnen.

„Dieser Titel ist mir sehr wichtig“, sagte die gebürtige Bremerin, die für den TuS 1861 Chemnitz-Altendorf startet. „Es läuft gerade alles richtig gut.“ Bei den Turn-Europameisterschaften in Leipzig holte sie vor wenigen Monaten zwei Gold- und eine Silbermedaille.

Seit 17:55 Uhr läuft das Finale der Frauen über 5000 Meter im Heinz-Steyer-Stadion.

Mit dabei ist Konstanze Klosterhalfen (28), zweifache Olympiateilnehmerin und Europameisterin 2022. Die Mittel- und Langstreckenläuferin aus Bonn hält deutsche Rekorde über 3000, 5000 und 10.000 Meter sowie den europäischen Hallenrekord über 5000 Meter.

Sandrina Sprengel (21) verteidigte ihren Titel und wurde erneut Deutsche Meisterin im Siebenkampf.

Nach dem abschließenden 800-Meter-Lauf im Heinz-Steyer-Stadion konnte die Mehrkämpferin der LG Steinlach-Zollern jubeln. Mit 6315 Punkten verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung. Für die U20-Europameisterin von 2023 war es nach einem Muskelfaserriss im Mai der erste Siebenkampf der Saison.

„Es bedeutet mir unglaublich viel. Der Mehrkampf hat vor diesem Publikum großen Spaß gemacht, es war einfach mega-geil, hier zu starten“, sagte sie anschließend im ZDF.

Im 7er-Rugby der Männer gewann der SC Germania List das Finale gegen RG Heidelberg und holte somit zum zweiten Mal in Folge den Deutschen Meistertitel.

Bei den Frauen war es nahezu umgekehrt: Dort siegte der Heidelberger RK im Endspiel gegen den SC Germania List.

Nach dem Doppelerfolg im Team gingen auch die Einzeltitel im Degen an Bayer Leverkusen.

Im reinen Bayer-Finale bei den Frauen gewann Laura Katalin Wetzker (23) gegen Alexandra Ndolo (38). Bei den Herren sicherte sich Marco Brinkmann (28) die Goldmedaille gegen Bendix Kelpe (22) vom FC Tauberbischofsheim.

Der Parallelsprint im Canadier-Einer begeisterte die Besucher in der Hafencity, die Sieger stehen fest.

Bei den Damen setzte sich Hedi Kliemke (19, Potsdam) in 37,93 Sekunden vor Maike Jakob (19) (+1,20 Sekunden) durch, beide vom KC Potsdam. Bronze ging ebenfalls nach Potsdam an Carlotta Loske (17).

Nico Pickert (27, Linden) gewann bei den Herren vor seinem Kanu-Partner Conrad-Robin Scheibner (29, Berlin). Peter Kretschmer (33, Leipzig) wurde Dritter.

Seit 16 Uhr findet der Mehrkampf der Frauen statt. Viele Zuschauer kamen in die Joynext-Arena – darunter auch ein bekannter Name, der seine Tochter anfeuert.

Der ehemalige Dynamo-Torwart Axel Keller (48) aus Chemnitz ist vor Ort, um seine Tochter Marlene Pallutz (17) vom DSC anzufeuern. Für sie ist die Teilnahme bei den Finals bereits ein großer Erfolg, besonders nach zwei Hüftoperationen und Bänderrissen an beiden Füßen. „Mein Ziel ist es, den Mehrkampf überhaupt durchzustehen, auch wenn ich gern mehr machen würde, als mein Körper momentan zulässt.“

Beim Mixed-Parallelsprint im Kajak-Zweier landeten der Dresdner Tom Liebscher-Lucz (31) und Paulina Paszek (27, Hannoverscher Kanu-Club) auf dem zweiten Platz.

Den Sieg sicherten sich Pauline Jagsch (22, Berlin) und Jacob Schopf (26, Potsdam).

Zum Abschluss gab es Edelmetall für Karl Schulze (37), der im Coastal Rowing den dritten Platz belegte.

Obwohl er das Finale verpasste, gewann Schulze sein letztes Rennen im K.o.-Modus. Im Interview mit TAG24 sprach er begeistert über das Finale in Dresden.

Für den Dresdner SC starten heute in der Abteilung Turnen drei Athletinnen: Mia Neumann (20), Linda Mierisch (18) und Marlene Pallutz (17), Tochter von Axel Keller, treten ab 16 Uhr in der Joynext-Arena im Mehrkampf an.

Für Mia Neumann, die 2023 Deutsche Meisterin im Sprung wurde, wird es emotional, denn sie beendet nach dem Wochenende ihre Karriere. „Ich möchte den Wettkampf genießen und noch einmal richtig Spaß haben. Ich bin nicht ganz fit, weil die Saison sehr lang war und wir keine Sommerpause hatten, da die Finals spät stattfinden. Aber ich will mich mit einer guten Leistung verabschieden und fürs Sprungfinale qualifizieren“, so die 20-Jährige.

Linda Mierisch bestreitet ihre dritten Deutschen Meisterschaften und wurde 2024 Vierte im Sprung. Für Pallutz ist es die erste Teilnahme bei den Erwachsenen, was bereits ein Erfolg ist. Sie musste in den letzten Jahren zweimal an der Hüfte operiert werden und hatte Bänderrisse an beiden Füßen. „Mein Ziel ist es, den Mehrkampf überhaupt zu schaffen, auch wenn ich mehr leisten möchte, als der Körper zulässt.“

Olympiasiegerin Darja Varfolomeev gewann in Dresden den Mehrkampf in der Rhythmischen Sportgymnastik.

Die deutsche Sportlerin des Jahres 2024 zeigte starke Übungen mit Reifen, Ball, Band und Keulen. Mit 120,950 Punkten setzte sie sich vor Anastasia Simakova (113,800) durch. Den dritten Platz belegte Viktoria Steinfeld. Alle drei starten für den TSV Schmiden.

Die ersten Entscheidungen am Freitag sind gefallen: Im Degen-Fechten gewann Bayer Leverkusen im Teamfinale gegen den FC Offenbach.

Auch bei den Damen siegte Bayer Leverkusen, während Eintracht Frankfurt den Kürzeren zog.

In der Rhythmischen Sportgymnastik erwartet die Fans ein Highlight: Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres 2024 Darja Varfolomeev (18) startet für den TSV Schmiden in der Joynext-Arena.

Seit 9 Uhr laufen bereits zahlreiche Wettkämpfe bei den Finals in Dresden. Am Freitag gibt es viele Highlights, hier ein Überblick:

Rhythmische Sportgymnastik – (10:45 bis 14:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticket erforderlich)

Leichtathletik – Siebenkampf der Frauen, Zehnkampf der Männer (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Tickets für Teile der Tribünen erforderlich)

Coastal Rowing – (ab 11 Uhr, Canaletto-Blick, kostenlos)

Fechten – (ab 10 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets erforderlich)

Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, kostenlos)

Kanu – (ab 11:45 Uhr, Hafencity, kostenlos)

Stand-up-Paddling – (ab 12:10 Uhr, Hafencity, kostenlos)

Gerätturnen – Mehrkampf Frauen (ab 16 Uhr, Joynext-Arena, Tickets erforderlich)

Sportakrobatik – Gruppen- und Teamfinals (ab 19:30 Uhr, Joynext-Arena, Tickets erforderlich)

Heute wird es bei den Finals in Dresden emotional: Der Dresdner Ruder-Olympiasieger Karl Schulze (37) beendet offiziell seine Karriere.

Um 11 Uhr startet er beim Coastal Rowing am Canaletto-Blick in Dresden; nach diesem Tag ist Schluss mit dem Wettkampfrudern.

Coastal Rowing ist eine spezielle Rudersportart, bei der Athleten vom Strand ins Wasser sprinten, in die Boote steigen, Bojen umrunden, zurückrudern und erneut zu Fuß ins Ziel laufen. Die Boote sind breiter, stabiler und flacher als normale Rennruderboote. Üblicherweise wird Coastal Rowing an Küsten oder großen Seen betrieben.

Bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles wird Coastal Rowing erstmals olympisch sein.

Weitere Informationen gibt es im Artikel: „Dresdner Olympiasieger hat jetzt Zeit für seine drei Frauen: Schulze macht Schluss“.

Der letzte Wettkampf am ersten Tag ging an den TV Dahn: Im Mehrkampf der Rhythmischen Sportgymnastik sicherten sich die Pfälzerinnen den Sieg vor dem TB Oppau aus Ludwigshafen.

Zum Team gehörten Johanna Herder, Marlene Kriebel, Marie Laux, Melissa Gys, Nina Kowalczyk und Marie Decker.

Im Zehnkampf gab es für Manuel Eitel (28) erneut Rückschläge. Der Ulmer, der zwischenzeitlich führte, verletzte sich im Hochsprung und musste ausscheiden.

Auf Instagram schrieb er: „Beim Weitsprung hat es in meinen operierten Fuß eingeschlagen. Ich glaube nicht, dass etwas kaputt ist, aber es hat so wehgetan, dass ich beim Hochsprung nicht abspringen konnte. Es tut mir leid, ich hatte viel Spaß, es war eine tolle Meisterschaft. Die Pechsträhne ist noch nicht vorbei.“

Eitel hatte kurz vor den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr Corona und musste seine Debüt-Teilnahme absagen. Danach wurde er am Fuß operiert.

In der Teamsport-Arena wurde am Donnerstag Geschichte geschrieben: Erstmals wurden Deutsche Meister im Wowball bei Damen und Herren ermittelt.

Laura Nonnemann und Henriette Schell vom TV Enzberg gewannen bei den Damen, bei den Herren siegten Fabian Sagstetter, Nick Trinemeier und Luca Egger.

Wowball ist eine junge Sportart, die Elemente des Faustballs enthält, aber 2 gegen 2 auf kleinerem Spielfeld gespielt wird.

Der Mixed-Relay-Triathlon ist aktuell im Gange, der Gewinner steht jedoch schon fest: Das Team DSW12 Darmstadt siegte mit einer Zeit von 1:16:11 Stunden.

Im Gegensatz zu den Einzeldisziplinen startete der Mixed Relay beim Canaletto-Blick, wo auch die Staffelübergabe erfolgte. Der abschließende Lauf endet an allen Tagen am Theaterplatz.

Die starke Strömung der Elbe erschwerte das Schwimmen und führte zu Strafen. Am ARD-Mikrofon äußerten einige Teilnehmer ihren Ärger darüber.

Timo Eder (20) wurde erstmals Deutscher Meister im Gerätturn-Mehrkampf der Männer!

Der Olympia-Teilnehmer aus Ludwigsburg setzte sich in der Joynext-Arena vor Alexander Kunz (22) und Valentin Zapf (23) durch und löste damit Lukas Dauer (32) ab.

Paul Luca Faul (22, FC Tauberbischofsheim) und Anna Kleibrink (34, DFC Düsseldorf) gewannen die Deutschen Meisterschaften im Einzel bei Herren bzw. Damen.

Für viele überraschend gewann der TSV Hagen 1860 die Deutsche Meisterschaft im Faustball-Finale gegen den haushohen Favoriten TSV Pfungstadt.

Der Rekordmeister peilte eigentlich den zwölften Titel in Folge an, doch Hagen konnte sich für die Niederlage im letzten Jahr in Stuttgart revanchieren. Die Sauerländer gewannen mit 4:2 Sätzen und beendeten die Dominanz der Hessen.

Leona Grimm (25) von der LG Staufen verpasste beim Hochsprung ihren dritten Versuch und brach im Heinz-Steyer-Stadion in Tränen aus.

Für viele Athleten sind die Finals das sportliche Jahreshighlight, was sich besonders in den Finalrunden zeigt.

Im Gerätturnen-Mehrkampf der Männer in der Joynext-Arena ist aktuell Timo Eder im Einsatz.

Der gebürtige Ludwigsburger vertrat Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris und bei den Turn-Europameisterschaften 2025, wo er gemeinsam mit Karina Schönmaier erstmals Gold im Mixed-Wettbewerb gewann.

Der Ahlhorner SV sicherte sich im strömenden Regen den Deutschen Meistertitel im Faustball der Frauen gegen den TV Jahn Schneverdingen.

Anfang des Monats hatten sich beide Teams bereits im Champions-Cup-Finale gegenübergestanden, welches die Ahlhornerinnen ebenfalls gewannen.

„Es ist unglaublich, wir haben so lange auf diesen Moment gewartet – es fühlt sich an wie ein wahr gewordener Traum“, sagte die 20-jährige Ahlhorn-Angreiferin Jordan Nadermann überglücklich.

Auch bei den Männern siegte im Degen-Team Tauberbischofsheim gegen die TG Dörnigheim.

Im Ostragehege, wo demnächst die Dresdner Eislöwen in der Deutschen Eishockey Liga spielen, finden an diesem Wochenende die Wettkämpfe im Turnen, der Rhythmischen Sportgymnastik und der Akrobatik statt.

Den Auftakt bildet heute ab 14 Uhr der Mehrkampf der Männer, für den Tickets erforderlich sind.

Bei den Zehnkampf-Teilnehmern ist aktuell Leichtathletik-Star Leo Neugebauer (Zweiter bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris) im Heinz-Steyer-Stadion am Start, absolviert aber nur einzelne Disziplinen wie Niklas Kaul.

Bei den Leichtathletik-Wettbewerben sind am Donnerstag und Freitag bestimmte Tribünenbereiche frei zugänglich, am Wochenende sind die Deutschen Meisterschaften in dieser Sportart jedoch ausverkauft.

Die erste Entscheidung im Fechten fiel schon: Der Titel ging an den FC Tauberbischofsheim, der als Hochburg dieser Sportart gilt.

Im Faustball der Männer sicherte sich der TV Vaihingen/Enz im Spiel um Bronze gegen den Leichlinger TV die Medaille.

Am heutigen Donnerstag wurden bei den Finals 2025 in Dresden bereits zwölf Medaillen vergeben.

Hier eine Übersicht:

Fechten – Florett-Team Damen Finale (10:00-11:15 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets erforderlich)

Faustball – Männer Spiel um Platz 3 (11:00-13:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Fechten – Florett-Team Herren Finale (11:30-12:45 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets erforderlich)

Faustball – Frauen Finale (13:00-15:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Gerätturnen – Mehrkampf Männer (14:00-17:15 Uhr, Joynext Arena, Tickets erforderlich)

Faustball – Männer Finale (15:00-17:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Fechten – Florett Damen Einzel Finale (16:00-16:30 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets erforderlich)

Fechten – Florett Herren Einzel Finale (16:30-17:00 Uhr, Ballsport-Arena, Tickets erforderlich)

Wowball – Finale Frauen (17:00-18:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Triathlon – Mixed Relay Elite (17:15-18:45 Uhr, Start am Alberthafen, Ziel Semperoper, Eintritt frei)

Wowball – Finale Männer (18:00-19:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, Eintritt frei)

Rhythmische Sportgymnastik – Mehrkampf Gruppe (19:00-20:45 Uhr, Joynext Arena, Tickets erforderlich)

Am Nachmittag erfolgte die feierliche Eröffnung der Finals in Dresden am Blauen Wunder.

Nach einer Gedenkminute für die Anfang der Woche bei einem Bergunfall tödlich verunglückte zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier fiel der Startschuss.

Anwesend waren unter anderem Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie der Innen- und Sportminister Sachsens, Armin Schuster.

Eine bittere Nachricht: Speerwurf-Star Johannes Vetter (32) musste für die Finals 2025 in seiner Heimatstadt Dresden absagen.

Der ehemalige DSC-Athlet leidet seit längerem an einer Ellenbogenverletzung und wurde im letzten Jahr operiert. „Ich habe nach der OP noch nicht die nötige Routine“, erklärte Vetter gegenüber Sport1. Auch die Weltmeisterschaft vom 13. bis 21. September in Tokio wird er voraussichtlich verpassen.

Bei den Finals 2025 sind einige Sportarten frei zugänglich, während für andere Wettkämpfe Tickets benötigt werden.

Freier Eintritt gilt für:

3x3-Basketball (Neumarkt), Bogensport (Teamsport-Arena Ostragehege), Faustball und Wowball (Teamsport-Arena Ostragehege), Flag Football (Teamsport-Arena Ostragehege), Lacrosse (Teamsport-Arena Ostragehege), 7er-Rugby (Teamsport-Arena Ostragehege), Breaking (Neumarkt), Klettern (Neumarkt), Kanu (Hafencity), Stand-up-Paddling (Hafencity), Rudern (Alberthafen), Coastal Rowing (Canaletto-Blick), Triathlon (Start Alberthafen, Ziel Semperoper).

Tickets sind erforderlich für:

Leichtathletik (Heinz-Steyer-Stadion), Fechten (Ballsport-Arena), Badminton (Ballsport-Arena), Gerätturnen (Joynext Arena), Rhythmische Sportgymnastik (Joynext Arena), Trampolinturnen (Joynext Arena), Sportakrobatik (Joynext Arena).

Im Ostragehege laufen die Vorbereitungen auf die Wettkämpfe: Das Feld für Lacrosse wird hergerichtet, ebenso die Bogensport-Arena.

Auf dem Neumarkt entstehen die Arenen für 3x3-Basketball und eine Kletterwand. Auch die Hafencity wird für die Wettbewerbe vorbereitet.

Die offizielle Eröffnungsfeier fand am Mittwochnachmittag auf dem Salon-Schiff „Gräfin Cosel“ statt, das vom Elbufer in der Altstadt Richtung Blasewitz fuhr.

An Bord waren neben zahlreichen Athleten auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) und Sachsens Innenminister Armin Schuster (64, CDU). Am Blauen Wunder wurde ein großes „Die Finals“-Banner enthüllt und Fahnen geschwenkt. Gegen 16:45 Uhr gab es am Ufer beim Körnergarten eine Turnshow.

Die ersten Wettbewerbe der Finals 2025 in Dresden begannen bereits am Mittwoch um 11 Uhr mit den Halbfinals im Faustball bei Damen und Herren.

Seit Wochenbeginn sind in Dresden zahlreiche Straßen gesperrt, darunter das Terrassenufer, die Pieschener Allee und die Devrientstraße.

Mit Beginn der Wettkämpfe werden weitere temporäre Sperrungen folgen. Alle Details gibt es im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Straßen werden gesperrt“ oder auf der offiziellen Website der Stadt Dresden.

Das Multisportereignis startet am Donnerstag in Dresden. Bis Sonntag werden insgesamt 133 Deutsche Meistertitel in 20 verschiedenen Sportarten vergeben.

Alle wichtigen Informationen zu den Entscheidungen, Wettkampfstätten, Anreise, Tickets und TV-Übertragung findet Ihr im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Highlights erwarten Dich beim Sport-Großevent“.